Neubau Bürogebäude Arpadis, Velen
Es ist schon ein großer Schritt heraus aus den alten Räumlichkeiten der Großstadt Essen in das Gewerbegebiet Jägersdyk in Velen.
War der alte Standort geprägt durch das schwarze Gold des Ruhrgebietes, so finden sich nun Mais- und Weizenfelder in unmittelbarer Umgebung.
Aber mit dem Umzug hat der Chemie-Großhändler keineswegs seine Flexibilität und Expansionsmöglichkeiten eingeschränkt.
Mit dem Standort in Velen ist man verkehrstechnisch mit allen wichtigen Knotenpunkten verbunden. Und durch den Erwerb einer größeren Fläche im Gewerbegebiet steht dem weiteren Wachstum nichts im Wege.
Von Anfang an waren die Gespräche mit den Familien Windhoevel und Marburger freundlich und zielorientiert. Durch die Erfahrungen in den Räumlichkeiten in Essen war den Bauherren das Anforderungsprofil des Gebäudes sehr klar.
Moderne Büroräume sollten entstehen, Gruppen – und Einzelflächen. Jedes Büro sollte durch große Fensteröffnungen geprägt werden, um die wunderschöne Lage im Herzen des Münsterlandes für alle Angestellten erlebbar zu machen.
Die Geschäftsführer verfügen zusätzlich über Balkonflächen, die sich in den auskragenden Elementen des Obergeschosses befinden.
Und in der Planung wurde auch deutlich, dass man auf Teamwork setzt und dieses auch in den Räumlichkeiten weiter fördern will.
Hierzu dient nicht nur der großzügige Aufenthaltsraum im Erdgeschoss, der im Außenbereich durch eine Terrasse erweitert, sondern auch breite Flure zur informellen Kommunikation, Treffpunkte bei den Kaffeestationen, Kopierern oder im zentralen Eingangstreppenhaus, welches sich großzügig über zwei Geschosse erstreckt.
Im Erdgeschoss findet sich zudem ein Sportbereich, in dem sich der Mitarbeiter bei Bedarf den Kopf freilaufen kann – wenn die Umgebung aufgrund von Witterung die Nutzung der Außenbereiche nicht zulässt.
Das Gebäude ist geprägt durch die dunkele Klinkerfassade – sicherlich auch hier ein Verweis auf die Stadt Essen, in der Arpadis 2002 gegründet wurde. Die Geschäftsführerbüros heben sich vom Material her aber von dieser Fläche deutlich ab und bringen Farbe ins Spiel. Die Glasfassade bricht mit dem massiven Sockel und streckt sich selbstbewusst gen Nordwesten mit Blick auf alte Gehöfte und Felder.
Als Unternehmen ist Arpadis in den DACH-Region, Skandinavien und den osteuropäischen Raum sowie in die Türkei unterwegs.
Vielleicht ist es dieser Blick über die Landschaft, wenn man am Ende eines arbeitsreichen Tages zur Ruhe kommen möchte, der nun für den weiteren Erfolg des Unternehmens steht.
In den neuen Räumlichkeiten war es nicht möglich die historische Kulisse der Essener Bergwerkskultur zu kopieren. Das war auch nicht das Ziel. Aber in vielen kleinen Details lässt sich eine Verbindung zu den alten Büroflächen wiedererkennen als Reminiszenz zu den erfolgreichen Tagen im Herzen des Ruhrgebietes.