Neubau Altes Postgebäude, Borken
Kaum ein anderer Teil der Kreisstadt Borken hat sich in den letzten Jahren so verändert, wie das Gelände des Bahnhofs.
Neben dem Abriss und der Neugestaltung des Bahnhofbereiches, der Schaffung des zentralen Busbahnhofs und dem Ausbau der Verkehrsanbindung zwischen der Innenstadt und dem Gewerbegebiet an der Gelsenkirchener Straße.
Das alte Postgebäude im Süden des Areals ist eines von wenigen Puzzleteilen, welche in den nächsten Jahren die Transformationen der Fläche abschließen werden.
Geplant ist ein moderner, offener Wohnkomplex, der mit 32 Einheiten in unterschiedlichen Größen eine flexible und für jede Altersgruppe angepasste Wohnung anbietet.
Im Erdgeschoss wird das Vorhaben ergänzt durch gewerbliche Nutzung – vom Steuerberater bis zum Rechtsanwalt sind hier Nutzungen im Bereich Dienstleistung möglich.
Das Gebäude verfügt über eine Tiefgarage, die den erforderlichen Stellplatznachweis erbringt. Zudem werden ausreichend Besucherstellplätze im oberirdischen Bereich zur Verfügung gestellt.Das Wohngebäude wird durch den klassischen roten, münsterländischen Klinker geprägt. Die großzügigen Fensterfronten bieten einen hellen und offenen Charakter, der die Innenräume mit ausreichend Tageslicht versorgt.
Das Staffelgeschoss setzt sich mit seiner anthraziten Vorhangfassade farblich ab vom roten Klinker.
Durch das großzügige Gemeinschaftstreppenhaus wird der Bewohner empfangen und zur Kommunikation mit seinen Mitmenschen angeregt. Der Innenhof bietet eine zusätzliche Belichtung der Flurbereiche.
Der Neubau gibt dem Gelände zum Süden hin nun ein neues Gesicht und schafft den städtebaulichen Auftakt in Richtung Innenstadt. Eingebettet in Grünanlagen, ausgestattet mit Dachbegrünung und dem Einsatz von regenerativen Energien bietet der Baukörper auch einen Beitrag zum Thema Ökologie und Nachhaltigkeit.
„Die Tage des Postgebäudes an der Bahnhofstraße in Borken sind gezählt: Das Gebäude soll abgerissen und durch einen Komplex mit 32 Wohnungen und zwei Geschäften ersetzt werden. Das Investitionsvolumen an der Bahnhofstraße liegt nach Angaben der Specht-Gruppe bei rund 14 Millionen Euro.“
(Borkener Zeitung 18.08.2021)