Neubau eines Gesundheitszentrums

Bauherr
F&B Immobilien GbR
Schöttlerskamp 24
46242 Velen

Baujahr
2018

Bauzeit
15 Monate (Oktober 2017 – Dezember 2018)

Bauweise
Massivbauweise

Nutzfläche
2.340,00 m²

Nutzer
Orthopädischer Schuhmacher, Apotheke, Arzt- und Physiotherapie-Praxis, Sport- und Fitnessbereich mit Kursraum, Büroflächen

Die Initiatoren der F&B Immobilien GbR verfügen in den Bereichen Fitness und Gesundheit über jahrzehntelange Erfahrung an verschiedenen Standorten im Kreis Borken.

Mit der baulichen Ergänzung im Stadtgebiet Gescher ist der Wunsch verbunden, durch ein Netzwerk von angesehenen Arztpraxen und Therapeuten dem Patienten ein optimiertes Angebot zur Verfügung zu stellen.

Mit dem Betriebsgesundheitsmanagement (BGM) wird ein weiteres Puzzleteil ergänzt, um den heutigen Anforderungen im medizinischen Sektor gerecht zu werden.

Das Gebäude ist in massiver Bauweise ausgeführt und verfügt über insgesamt drei Geschosse. Der Rücksprung im Erdgeschoss ermöglicht eine überdachte Erschließung der beiden separat zu erreichenden Gewerbeflächen, in denen sich ein orthopädischer Schuhmacher und eine die Arztpraxis ergänzende Apotheke angesiedelt haben.

Über den Rücksprung ist zudem der zentrale Eingangsbereich erschlossen, der neben den Arztpraxen im restlichen Bereich des Erdgeschosses auch die in den Obergeschossen befindlichen Trainings- und Kursräume, sowie die Bürobereiche bedient.

Das Gebäude wird durch eine klar strukturierte Lochfassade geprägt. Der Anteil der Fensteröffnungen zu den massiven Wandscheiben hält sich die Waage. Nur im Bereich des Einganges und im Bereich der Sportflächen wir diese Struktur aufgelöst.

Die großzügige Verglasung im Trainingsbereich ermöglicht einen weiten Blick in die Umgebung. Hierdurch wirken die Kurs- und Sportflächen großzügig und hell.

Bei der Fassade wurde ein Klinker verwendet, der sich je nach Witterungsbedingungen farblich verändert, und durch seine warme Note das Gebäude lebendig erscheinen lässt.

Neben dem Klinker wird das Gebäude durch die Glasvorhangfassade geprägt. Ist der Einschnitt im Erdgeschoss noch mit weißem Glas ausgeführt, so prägen die grünen, hinterleuchteten Glasflächen im Bereich des ersten Obergeschosses die Optik des Gesundheitszentrums.

Welche besonderen Vorteile bietet dieses Objekt?

Das Gebäude ist so konzipiert, dass man den sich ändernden Ansprüchen an gebaute räumliche Strukturen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten gelassen entgegentreten kann.

Durch die flexible Gliederung der Nutzungseinheiten ist eine Teilung in insgesamt 7 Bereiche möglich, gleichzeitig können Einheiten von mehr als 1.100,00 m² zusammengelegt werden, da man durch interne Erschließungspunkte Geschosse miteinander verbinden kann.

Die Beton-Skelett-Struktur ermöglicht eine flexible Aufteilung der Einheiten – spätere Raumänderungen – egal ob individuelles Einzelbüro oder OpenSpace – können jederzeit umgesetzt werden.

Durch die Verlegung der Nebenräume, wie Lagerflächen, Sanitärbereiche und Serverräume in den inneren Kern, kann die Fassade frei bespielt werden.

Worin lagen die Herausforderungen des Projekts?

Neben der Schaffung von modernen und freundlichen Arbeitsräumen würde die Planung der Arztpraxis zu einer spannenden Herausforderung.

Die zirka 400,00 m² große Praxis gliedert sich in eine Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin und eine Praxis für Physiotherapie. Um eine möglichst hohe Flächeneffizienz zu erzielen, wurden Nutzungsbereiche zusammengelegt. So dient der großzügige Empfang mit dem offenen Wartezimmer beiden Einheiten. Gleiches gilt für die Patienten-WC-Anlagen.

Der Mitarbeiterbereich dient als Pausenraum schafft aber durch die gemeinschaftliche Nutzung eine Möglichkeit des interdisziplinären Austausches.

Das Wartezimmer löst sich von den allgemeinen verstaubten Vorstellungen eines Raumes mit aneinandergereihten Stühlen. Hier wurde in Zusammenarbeit mit der Firma freiraum aus Münster, ein moderner, offener Raum geschaffen, der durch seine Anordnung der unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten die Privatsphäre des Patienten zu schützen weiß.