Nun geht es dem „Weißen Riesen“ an den Kragen: es wurde damit begonnen, die Nebengebäude des früheren Möbelhauses Hageböck an der Kapuzinerstraße abzureißen. Stück für Stück knabbert der Bagger die Wände und Decken weg. Mittlerweile rattern seine Ketten schon über einen großen Schuttberg, der lange Arm greift mal nach Eisenstangen und mal nach Holzbalken und lässt sie auf verschiedene Haufen fallen. „Die Materialien werden zum Recycling getrennt“, erklärt ein Mitarbeiter. Immer weiter arbeitet sich der Bagger von hinten an das markante Gebäude heran, das im zweiten Schritt gemeinsam mit dem benachbarten „Westfälischen Hof“ platt gemacht wird, um Platz zu schaffen für das neue „Lindencarrée“. Wie berichtet, investiert die SZ-Bau aus Borken an dieser Stelle in ein neues Quartier. Vier Geschäfte und 40 Wohnungen sollen entstehen. Noch im Sommer soll nach dem Abriss der erste Spatenstich dafür erfolgen. Architekt Jörg Hetkamp aus Borken rechnet mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Später soll auch das ehemalige Lindenhof-Kino-Areal (Ex-Anno, Imbiss, Spielhalle) noch in die erneuerte Wohn- und Geschäftszeile an der Süringstraße eingebunden werden.

Foto: Detlef Scherle Von Allgemeine Zeitung

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